03.04.2019 Brüssel. In Brüssel hat sich heute (Mittwoch) ein neuer Verband gegründet, der die globale Entwicklung der Blockchain-Technologie fördern soll (INATBA). „Die Blockchain-Technologie ist eine Innovation, die Europa nicht verpassen darf. Da sich digitale Dienste immer weiter verbreiten, müssen wir ihrer Sicherheit und Zuverlässigkeit vertrauen können, und Blockchain bietet diesbezüglich unzählige Möglichkeiten“, sagte EU-Digitalkommissarin Marija Gabriel heute in Brüssel. „Wir haben die Möglichkeit, eine integrative Partnerschaft aufzubauen.“
Die EU-Kommissarin begrüßt die ehrgeizigen Ziele von INATBA, ein breites Spektrum von Interessengruppen aus den Bereichen Blockchain zusammenzubringen, um gemeinsam mit globalen politischen Institutionen eine Governance-Struktur zu entwickeln, die für alle funktioniert.
Deutsche Vorstandsmitglieder sind Julie Maupin (IOTA) und Kai Wagner (Jolocom) aus Berlin sowie Fabian Friedrich (Blockchance UG) aus Hamburg.
Eine Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, die auf vielen Computern verteilt ist. Dabei werden die Informationen nicht zentral auf einem Server gespeichert, sondern dezentral auf vielen Rechnern. Jede Interaktion der Teilnehmer wird in dem gesamten Netzwerk in so genannten Blocks gespeichert, d.h. das gesamte Netzwerk führt Buch über die Datenbank und garantiert damit die Rückverfolgbarkeit und Richtigkeit.
Im Jahr 2018 hat die Europäische Kommission die Europäische Blockchain-Partnerschaft ins Leben gerufen, um eine europäische Blockchain-Dienste-Infrastruktur zu entwickeln, die die Erbringung grenzüberschreitender digitaler öffentlicher Dienste mit den höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards unterstützt.
Ebenso hat sie das EU Blockchain Observatorium mit Unterstützung des Europäischen Parlaments gegründet.
Die Blockchain-Technologie ist auch ein wichtiger Bestandteil des FinTech-Aktionsplans und der Prioritäten des Programms Digital Europe.
Links zum Thema:
Website zur Gründung von INATBA
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.