Kommission will Mittel für Landwirtschaft aufstocken, um grünen Übergang zu erleichtern © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

02.06.2020 Brüssel. Im Rahmen ihrer Vorschläge für einen europäischen Aufbauplan #NextGenerationEU und einen überarbeiteten mehrjährigen Finanzrahmen hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, die EU-Mittel für die Landwirtschaft und Fischerei aufzustocken. Um Landwirte und ländliche Gebiete bei der Umsetzung des europäischen Grünen Deals, insbesondere der neuen Strategien für nachhaltige Lebensmittel und Biodiversität, zu unterstützen, sollen die entsprechenden Fonds um 16,5 Milliarden Euro (laufende Preise) aufgestockt werden, erklärte EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski heute (Dienstag) in Brüssel. Virginijus Sinkevičius, EU-Kommissar für Umwelt, Meere und Fischerei, kündigte an, dass der Europäische Meeres- und Fischereifonds mit 500 Millionen Euro mehr MItteln ausgestattet werden soll, eine Aufstockung um acht Prozent.

Die ländlichen Gebiete werden bei der Umsetzung des Grünen Deals, der als Europas Kompass aus der Krise dienen soll, eine entscheidende Rolle spielen. Die zusätzlichen Mittel sollen Landwirten insbesondere helfen, die ehrgeizigen Klima- und Umweltziele der neuen Strategien „Vom Hof auf den Tisch“ und für mehr Artenvielfalt zu erreichen. Dort hatte die Kommission unter anderem vorgeschlagen, mindestens 30 Prozent der europäischen Land- und Meeresgebiete in Schutzgebiete umzuwandeln. Für den Übergang zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen sollen der Einsatz von Pestiziden halbiert und ein Viertel der landwirtschaftlichen Flächen in der EU ökologisch bewirtschaftet werden. Auch die Kennzeichnung von Lebensmitteln soll weiter verbessert werden.

Links zum Thema:

Mitschnitt der Pressekonferenz der Kommissare Wojciechowski und Sinkevičius

Pressemitteilung zu den neuen Strategien für nachhaltige Lebensmittel und Biodiversität

Pressemitteilung: Die Stunde Europas: von der Leyen stellt Aufbauplan und langfristigen EU-Haushalt für die nächste Generation vor

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland