17.10.2018 Brüssel/Berlin – Drei Filme mit drei starken weiblichen Protagonistinnen vor schwierigen Entscheidungen… Entdecken Sie die Finalisten des LUX-Filmpreises 2018!

Die LUX-Filmpreis-Finalisten Styx, Woman at War (Gegen den Strom) und The Other Side of Everything (Die andere Seite von allem) sind europäische Filme, die mitreißende Geschichten von drei Frauen erzählen, in deren Zentrum Fragen nach dem Glück, unseren Werten, der eigenen Verantwortlichkeit, als auch die politischen Themen Migration, Nationalismus und Umweltschutz stehen.

Sehen Sie Filme während der LUX-Filmtage von Oktober bis Dezember und stimmen Sie für Ihren Favoriten ab.

Im Rahmen der LUX-Filmtage, die von Oktober bis Dezember stattfinden, werden die drei Finalisten in Kinos vieler Städte und auf verschiedenen Festivals in ganz Europa gezeigt. Insgesamt werden mehr als 200 Vorführungen erwartet, und das auf mehr als 20 verschiedenen Festivals und anderen Veranstaltungsorten. Dank der Unterstützung des Europäischen Parlaments werden die drei Filme in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt. Eine Liste aller Filmvorführungen in ganz Europa finden Sie auf der LUX-Filmpreis-Webseite. Der Eintritt ist frei.

Geben Sie bis 31. Januar Ihre Stimme für Ihren Favoriten ab und gewinnen Sie mit ein wenig Glück eine Reise zum Internationalen Filmfestival Karlovy Vary in der Tschechischen Republik, um dort im Juli 2019 persönlich den Gewinner des Publikumspreises zu verkünden.

Besondere Events

Es wird in diesem Jahr drei „Simultan-Filmvorführungen“ geben, die dem Publikum die Möglichkeit bieten, sich im Anschluss an die Filmvorführungen direkt mit den Regisseuren auszutauschen (am 6. November mit Mila Turajlić – The Other Side of Everything, am 7. November mit Benedikt Erlingsson – Gegen den Strom – und am 8. November mit Wolfgang Fischer – Styx). Sie können die Fragerunde verfolgen und sich via Twitter, Facebook und Instagram an der Diskussion beteiligen.

Die drei Filme

Der Dokumentarfilm The Other Side of Everything (Die andere Seite von allem) der serbischen Regisseurin Mila Turajlić befasst sich mit der bewegten Geschichte eines Landes und seiner Gesellschaft in ihrem Kampf gegen Nationalismus und für Demokratie. Die Chronik einer Familie in Serbien entwickelt sich zu einem ergreifenden Portrait einer Aktivistin in Zeiten großer Unruhen und politischen Veränderungen und wirft Fragen nach der Verantwortung jeder Generation in Bezug auf die Zukunft auf.

Der Film Woman at War (Gegen den Strom) des isländischen Regisseurs Benedikt Erlingsson erzählt die originelle, packende und intensive Geschichte eines starken Frauencharakters – einer Musiklehrerin in ihren Fünfzigern, die ein Doppelleben als engagierte Umwelt-Aktivistin führt. Als sie ihre bisher kühnste Aktion plant, erfährt sie, dass ihr Antrag auf Adoption eines Kindes endlich akzeptiert wurde und ein kleines Mädchen in der Ukraine auf sie wartet.

Styx des österreichischen Regisseurs Wolfgang Fischer erscheint zunächst als Dokumentarfilm, ist aber eine meisterhaft komponierte Allegorie unserer polarisierten Welt und Ambivalenz gegenüber der Flüchtlingskrise. Die Protagonistin bricht zu ihrem Traumurlaub, einem Solo-Segeltörn im Atlantik, auf, sieht sich jedoch nach einem Sturm plötzlich mit einem schwer beschädigten Flüchtlingsboot voller Menschen, die dringend Hilfe benötigen, konfrontiert. Die Küstenwache schickt ihr Funkanweisungen, sich aus der Sache rauszuhalten, da sie nicht entsprechend ausgerüstet ist. Dies kollidiert jedoch mit ihrem sozialen Verantwortungsbewusstsein. Wird sie weitersegeln, während andere ertrinken?

Welcher Film wird mit dem LUX-Filmpreis ausgezeichnet?

Die EU-Abgeordneten haben ab dieser Woche die Gelegenheit, die drei Finalistenfilme zu sehen und für ihren Favoriten abzustimmen. Der Gewinner des LUX-Filmpreises 2018 wird am 14. November während der Plenarsitzung in Straßburg verkündet.

Über den Lux-Filmpreis

Das Europäische Parlament vergibt jedes Jahr den LUX-Filmpreis mit dem Ziel, die Produktion und Verbreitung europäischer Filme zu unterstützen, die Reflexion über aktuelle politische und soziale Fragen anzuregen und die europäische Kultur zu feiern.

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