11.09.2018 Straßburg – Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments gedachten zu Beginn der gestrigen Plenarsitzung der Opfer von Naturkatastrophen in diesem Sommer in Europa und des Brückeneinsturzes in Genua mit einer Schweigeminute.
Parlamentspräsident Antonio Tajani erinnerte an die Opfer der schweren Brände, die Griechenland im Juli heimgesucht haben, bei denen über 90 Menschen ums Leben kamen und 200 Menschen verletzt wurden. Mehr als tausend Häuser wurden zerstört, mit großen Schäden für Umwelt und Wirtschaft.
Auch Schweden wurde von verheerenden Bränden aufgrund hoher Temperaturen heimgesucht – laut Präsident Tajani das jüngste Anzeichen für die Auswirkungen des Klimawandels. Das Unionsverfahren für den Katastrophenschutz habe die nationalen Behörden in ganz Europa mit Hubschraubern, Löschflugzeugen und anderer Ausrüstung unterstützt – ein greifbares Beispiel für die Solidarität der EU, so Tajani.
In Italien kostete der Einsturz der Morandi-Brücke bei Genua in Italien am 14. August 43 Menschen das Leben, Hunderte Menschen haben ihr Zuhause verloren, erinnerte Tajani. „Ich hoffe, dass die politische Verantwortung wahrgenommen wird und dass rasch Anstrengungen für den Wiederaufbau der Brücke unternommen werden, die einer der Knotenpunkte des TEN-T-Netzes ist“.
Nach der Tragödie in zogen Überschwemmungen in Kalabrien weitere Todesfälle nach sich. Die von der EU bereitgestellten Mittel „werden hoffentlich für den Wiederaufbau dieser Region genutzt“, sagte der Präsident.
Im Namen des Europäischen Parlaments sprach Präsident Tajani den Familien der von diesen Katastrophen betroffenen Opfer sein Beileid aus.