Umweltprobleme tragen zu 13 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle in Europa bei © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Georges Boulougouris

08.09.2020 Brüssel. Eine niedrige Umweltqualität trägt zu 13 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle in Europa bei. Das zeigt der Dienstag (08. September) von der Europäischen Umweltagentur veröffentlichte Bericht zum Einfluss der Umwelt auf die Gesundheit. Demnach verursacht die Luftverschmutzung jährlich mehr als 400.000 vorzeitige Todesfälle in der EU und ist damit weiterhin die größte Umweltbedrohung für die Gesundheit. Lärmbelastung steht mit 12.000 vorzeitigen Todesfällen an zweiter Stelle, gefolgt von Auswirkungen des Klimawandels, insbesondere Hitzewellen.

EU-Umweltkommissar Sinkevičius dazu: „Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Zustand der Umwelt und der Gesundheit unserer Bevölkerung. Jeder muss verstehen, dass wir durch den Schutz unseres Planeten nicht nur Ökosysteme retten, sondern auch Leben, insbesondere jene der am stärksten Gefährdeten.“

Der europäische Grüne Deal bietet eine nachhaltige und integrative Strategie, um die Gesundheit und Lebensqualität der Menschen zu verbessern und die Natur zu schützen.

Die Belastung durch Verschmutzung und Klimawandel variiert innerhalb von Europa, wobei ein deutlicher Unterschied zwischen Ländern in Ost- und Westeuropa besteht. Der höchste Anteil an nationalen Todesfällen durch Umweltbelastung (27 Prozent) findet sich in Bosnien und Herzegowina, der niedrigste in Island und Norwegen (9 Prozent).

Links zum Thema:

Die vollständige Pressemitteilung

Der Bericht der EU-Umweltagentur

Der europäische Grüne Deal

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.