12.07.2018 Brüssel/Berlin – Auf Initiative des Vizepräsidenten der Energieunion Maroš Šefčovič finden am 17. Juli in der Berliner Vertretung der Europäischen Kommission trilaterale Ministergespräche mit Russland und der Ukraine über den langfristigen Transit von Erdgas nach Europa statt.
Minister der jeweiligen Regierungen – der russische Energieminister Alexander Novak und der ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin – sowie Vertreter der jeweiligen Gasunternehmen werden anwesend sein. Die EU ist entschlossen, diesen trilateralen Prozess fortzusetzen, der in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, greifbare Ergebnisse zu erzielen.
Der für die Energieunion zuständige Vizepräsident Maroš Šefčovič erklärte: „Der Aufbau einer konstruktiven und stabilen Zusammenarbeit zwischen Russland und der Ukraine im Energiebereich ist nicht nur für die beiden Länder, sondern auch für die Europäische Union von größter Bedeutung. Dazu gehört auch die Notwendigkeit einer dauerhaften und wirtschaftlich tragfähigen Lösung für die Lieferung von russischem Gas über die Ukraine in die EU. Dabei ist ganz klar Eile geboten. Die Verhandlungen, die uns vor uns liegen, sind komplex und erfordern daher volle Aufmerksamkeit und konstruktives Engagement. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich die den beteiligten Parteien wichtigen Fragen zur Gasversorgung und Gasdurchleitung durch die Ukraine nach 2019 am besten im Wege trilateraler Gespräche lösen lassen.“
Das trilaterale Treffen beginnt um 14.30 Uhr und findet in den Räumlichkeiten der Vertretung der Kommission in Berlin statt (Unter den Linden, 78). Die Gespräche selbst sind nicht für die Medien zugänglich, aber Vizepräsident Šefčovič wird im Anschluss mit einem Statement vor die Presse treten. Europe by Satellite wird das Statement übertragen.