23.02.2021 Brüssel. Anlässlich der Eröffnung der EU-Industrietage 2021 hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Dienstag (23. Februar) die Widerstandsfähigkeit der europäischen Industrie in der Corona-Pandemie gelobt. Gleichzeitig müssten Lehren aus der Krise gezogen werden. Die Corona-Pandemie habe zu einer noch nie dagewesenen Störung des EU-Binnenmarkts geführt, so von der Leyen. „Das soll nicht wieder vorkommen.“ Um dies sicherzustellen, arbeitet die Europäische Kommission an einem Notfallinstrument für den Binnenmarkt. Dieses soll die Freizügigkeit von Waren, Dienstleistungen und Personen gewährleisten und für mehr Transparenz und Koordinierung sorgen.
Die EU-Kommissionspräsidentin ging auch auf Herausforderungen für die Industrie ein. Die Pandemie habe die Abhängigkeit von bestimmten Rohmaterialien, die von einer Handvoll Produzenten geliefert werden, verdeutlicht. Es sei wichtig, Versorgungsquellen zu diversifizieren. Das sieht auch der EU-Aktionsplan für kritische Rohstoffe vor.
Von der Leyen lobte auch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor im vergangenen Jahr. Im Kampf gegen das Virus seien neue Wege der Zusammenarbeit beschritten worden. Es sei nun an der Zeit, den Krisenmodus zu beenden und in Kooperation mit Europas Industrie neu an Fahrt aufzunehmen, so die EU-Kommissionspräsidentin.
Sie informierte auch darüber, dass die EU-Industriestrategie aktualisiert wird, welche die Kommission im März 2020 präsentiert hat. „Viel hat sich seitdem verändert, aber nicht unsere Ambitionen.“
Links zum Thema:
Vollständige Rede von Kommissionspräsidentin von der Leyen
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.