19.11.2020 Brüssel. Das aktuelle Jahr zeige besonders deutlich, wie stark Krisen das Leben von Kindern erschüttern können – ganz gleich, in welchem Land sie leben. Daran erinnern die Europäische Kommission und der Hohe Vertreter Borrel in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des morgigen Weltkindertages.
„Die Pandemie hat tiefe Ungleichheiten zutage gefördert, die nach wie vor bestehen, und große Lücken im globalen Kinderschutz aufgezeigt. Weltweit waren oder sind noch mehr als 1,5 Milliarden Schülerinnen und Schüler von Schulschließungen betroffen. Mindestens jedes dritte Kind – das sind mehr als 460 Millionen – hat keinen Zugang zu digitalem Unterricht.“
Erst im September hat die EU gemeinsam mit dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF in einem weltweiten dringenden Appell dazu aufgerufen, den Zugang zu Bildung für alle Kinder aufrechtzuerhalten.
Für die Stärkung der Kinderrechte setzt die Kommission zahlreiche Initiativen um, darunter eine EU-Strategie für eine wirksamere Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und das Projekt CLEAR Cotton gegen Kinderarbeit in der Textilindustrie. Auch im kürzlich verabschiedeten EU-Aktionsplan für Menschenrechte und Demokratie 2020-2024 sind Maßnahmen für den Schutz von Kindern enthalten. Nächster Schritt ist die Annahme der EU-Strategie für die Rechte des Kindes, um die Herausforderungen, die sich aus der Pandemie ergeben, anzugehen und die Kinderrechte auf allen Ebenen zu stärken.
Links zum Thema:
Projekt CLEAR Cotton
Öffentliche Konsultation zur EU-Strategie für die Rechte des Kindes (noch bis 8. Dezember)
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.