02.03.2022 Brüssel. Die Europäische Kommission koordiniert weiterhin die Nothilfe für die Menschen in der Ukraine über das EU-Katastrophenschutzverfahren. Die humanitäre Lage in der Ukraine verschlechtert sich, hunderttausende Menschen flüchten.
26 europäische Länder, darunter kürzlich Bulgarien, Tschechien, Estland, Luxemburg, Norwegen und Portugal, haben bereits Unterstützung in Form von medizinischen Hilfspaketen, Medikamenten, Schlafsäcken und Generatoren angeboten. Deutschland und Griechenland schicken Zelte, Decken und Masken in die Slowakei, während Frankreich Medikamente und andere medizinische Ausrüstung nach Polen schickt.
Auf das Hilfeersuchen der Republik Moldau hin boten Kroatien, Dänemark, Griechenland, Finnland und Schweden zusätzlich zu früheren Angeboten aus Frankreich, Österreich und den Niederlanden Gegenstände wie Krankenwagen, Zelte, Decken und eine Feldküche an. Auch die Slowakei und Polen haben das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert und um Unterstützung gebeten, um den Zustrom von Flüchtenden aus der Ukraine zu bewältigen.
Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, sagte: „Russlands Krieg in der Ukraine führt zu einer humanitären Katastrophe, wie es sie in Europa seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat. Die Menschen innerhalb der Ukraine, aber auch Hunderttausende, die in die Nachbarländer fliehen, sind auf der Suche nach Sicherheit. Die EU koordiniert über ihr Katastrophenschutzverfahren rund um die Uhr mit den ukrainischen Behörden sowie mit Moldawien, Polen und der Slowakei die Aufnahme der Vertriebenen. Vielen Dank an alle europäischen Länder, die bereits ihre Unterstützung angeboten haben. Die EU steht in dieser schrecklichen Zeit in voller Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung.“
EU-Innenkommissarin Johansson und Lenarčič besuchen am Mittwoch (2. März) einen Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine. Morgen wird Kommissar Lenarčič gemeinsam mit dem französischen Außenminister nach Moldawien reisen.
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Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.