EU-Staaten arbeiten bei Rückführung von EU-Bürgern aus dem Ausland weiter eng zusammen © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Dati Bendo

23.03.2020 Brüssel. Die EU und ihre Mitgliedstaaten arbeiten weiter daran, die im Ausland gestrandeten EU-Bürgerinnen und Bürger zurückzuholen. Über das EU-Katastrophenschutzverfahren hat Belgien an diesem Wochenende 223 Reisende aus Tunesien zurückgebracht. Auch Deutschland, Litauen, Lettland, Tschechien, Polen und das Vereinigte Königreich organisieren weiterhin Flüge, um EU-Bürger in ihre Heimat zu bringen. Der Europäische Auswärtige Dienst hilft dabei im Ausland bei konsularischen Aufgaben. So konnten seit Beginn der Krise gemeinsam 1.381 EU-Bürger in ihre Heimat gebracht werden.

Eine Übersicht über derzeit geplante Rückholprogramme:

  • Deutschland holt Reisende aus Ägypten, Marokko, Tunesien, den Philippinen, Argentinien und der Dominikanischen Republik zurück.
  • Lettland bringt EU-Bürger aus Georgien nach Hause.
  • Litauen führt Europäer aus Indonesien zurück
  • Die Tschechische Republik wird Rückführungsflüge aus Ägypten, Vietnam und den Philippinen organisieren.
  • Polen wird Bürger aus dem Tschad, dem Sudan, Nepal und den Malediven in ihre Heimat zurückführen.
  • Das Vereinigte Königreich wird britische Staatsbürger und EU-Bürger aus Peru nach Hause fliegen.

Auch die EU-Außenminister beraten heute (Montag) bei ihrer informellen Tagung per Videokonferenz über die koordinierten Rückholprogramme für EU-Bürger. Die Videokonferenz des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, im Anschluss an die Tagung kann ab voraussichtlich 15 Uhr hier abgerufen werden.

Links zum Thema:

Coronavirus: New round of repatriations of EU citizens via Civil Protection Mechanism
Nachricht der EU-Kommission vom 23.03.2020.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.