23.03.2020 Brüssel. Die EU und ihre Mitgliedstaaten arbeiten weiter daran, die im Ausland gestrandeten EU-Bürgerinnen und Bürger zurückzuholen. Über das EU-Katastrophenschutzverfahren hat Belgien an diesem Wochenende 223 Reisende aus Tunesien zurückgebracht. Auch Deutschland, Litauen, Lettland, Tschechien, Polen und das Vereinigte Königreich organisieren weiterhin Flüge, um EU-Bürger in ihre Heimat zu bringen. Der Europäische Auswärtige Dienst hilft dabei im Ausland bei konsularischen Aufgaben. So konnten seit Beginn der Krise gemeinsam 1.381 EU-Bürger in ihre Heimat gebracht werden.
Eine Übersicht über derzeit geplante Rückholprogramme:
- Deutschland holt Reisende aus Ägypten, Marokko, Tunesien, den Philippinen, Argentinien und der Dominikanischen Republik zurück.
- Lettland bringt EU-Bürger aus Georgien nach Hause.
- Litauen führt Europäer aus Indonesien zurück
- Die Tschechische Republik wird Rückführungsflüge aus Ägypten, Vietnam und den Philippinen organisieren.
- Polen wird Bürger aus dem Tschad, dem Sudan, Nepal und den Malediven in ihre Heimat zurückführen.
- Das Vereinigte Königreich wird britische Staatsbürger und EU-Bürger aus Peru nach Hause fliegen.
Auch die EU-Außenminister beraten heute (Montag) bei ihrer informellen Tagung per Videokonferenz über die koordinierten Rückholprogramme für EU-Bürger. Die Videokonferenz des Hohen Vertreters der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, im Anschluss an die Tagung kann ab voraussichtlich 15 Uhr hier abgerufen werden.
Links zum Thema:
Coronavirus: New round of repatriations of EU citizens via Civil Protection Mechanism
Nachricht der EU-Kommission vom 23.03.2020.
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.