11.09.2018 Brüssel – EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer haben sich gestern (Montag, 10.09.2018) in Brüssel getroffen, um auf politischer Ebene über die künftigen Handelsbeziehungen und einen Zeitplan für Verhandlungen zu beraten. Es ist das erste Treffen zwischen den beiden Politikern, seit sich Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump auf eine Beilegung des transatlantischen Handelskonflikts geeinigt hatte.

Malmström teilte nach dem Treffen mit, dass es ein zukunftsorientiertes Gespräch gewesen sei, bei dem man die Prioritäten auf beiden Seiten festgelegt und über kurz- bis mittelfristig mögliche Ergebnisse beraten habe. Im Herbst liege noch viel Arbeit vor ihnen, so Malmström.

Um das zu erreichen, werden in den nächsten Wochen mehrere Sitzungen auf technischer und politischer Ebene stattfinden. Malmström und Lighthizer werden sich erneut am 25. September und im November in New York zu Beratungen treffen.

Auf der Agenda des Treffens standen Diskussionen über die Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter. Langfristiges Ziel der Kommission ist es, die bestehenden Zölle für alle Industriegüter weiter zu senken. Die bislang ausgesetzten neuen Zölle auf Autos waren nicht Thema des Gesprächs.

Bei seinem Besuch in Washington in diesem Juli hatten sich Kommissionspräsident Juncker und der US-amerikanische Präsident Trump in einer Gemeinsamen Erklärung darauf verständigt, eine neue Phase in den Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten einzuleiten. Neben der Umsetzung der in der Gemeinsamen Erklärung genannten spezifischen Elemente sollten beide Seiten auch die Behandlung offener Fragen anstreben.

Die Kommission wird die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament selbstverständlich umfassend über alle Entwicklungen in diesem Prozess informieren.

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EU-USA-Handelsbeziehungen