EU unterstützt internationale Initiative für leichteren Handel mit Gesundheitsprodukten © Europäische Union, 2017, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

16.06.2020 Brüssel. Um den globalen Handel mit Gesundheitsprodukten in der anhalten Coronavirus-Pandemie zu erleichtern, hat die Europäischen Kommission nach einem ersten Gespräch unter Ministern heute (Dienstag) ihre Ideen für eine internationale Initiative mit einer Gruppe von Partnern aus der Welthandelsorganisation WTO bekanntgegeben. Ziel ist es, den Zugang zu erschwinglichen Arzneimitteln und medizinischen Gütern zu erleichtern und Handelsstörungen in Krisenzeiten zu vermeiden, beispielsweise durch die Abschaffung von Zöllen.

Handelskommissar Phil Hogan sagte: „Die derzeitige Krise im Gesundheitswesen kann sich lange hinziehen, und es können weitere folgen. Wir müssen rasch handeln, um unsere Gesundheitssysteme resilienter zu machen, unter anderem durch verbesserte handelspolitische Initiativen.“

Ein künftiges Übereinkommen soll den Handel mit Gesundheitsprodukten erleichtern und die weltweite Vorbereitung auf künftige Gesundheitsschocks durch folgende Maßnahmen verbessern:

  • Abschaffung der Zölle auf pharmazeutische und medizinische Produkte;
  • Einführung einer Regelung für die weltweite Zusammenarbeit in Gesundheitskrisen, die Themen wie Ein- und Ausfuhrbeschränkungen, Zölle und Transit sowie öffentliche Beschaffungen und Transparenz abdeckt;
  • Verbesserung der derzeitigen WTO-Regeln für den Handel mit wichtigen Gütern.

Links zum Thema:

Coronavirus: Europäische Kommission unterstützt internationale Initiative zur Erleichterung des Handels mit Gesundheitsprodukten
Presseinformation der EU-Kommission vom 15.06.2020.

Einleitende Bemerkungen von EU-Handelskommissar Phil Hogan

Konzeptpapier der Europäischen Kommission

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland