05.10.2021 Brüssel. Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie die frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung? Zu dieser Frage hat die Europäische Kommission am Dienstag (5. Oktober) einen Bericht veröffentlicht. Er zieht Bilanz über die Herausforderungen und Lösungsansätze während der COVID-19-Krise und gibt Empfehlungen, wie die frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung in schwierigen Zeiten besser unterstützt werden können.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, erklärte hierzu: „Frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung sind der wesentliche erste Schritt der Leiter des lebenslangen Lernens für alle Kinder. Experten und Fachleute aus der ganzen Welt, auch in Europa, haben das Bewusstsein dafür geschärft, dass der Bereich der frühkindlichen Betreuung, Bildung und Erziehung während und nach der Pandemie besser in alle lokalen, nationalen und europäischen Management- und Wiederaufbauentscheidungen integriert werden muss.“
Der Bericht zeigt, dass frühkindliche Betreuung, Bildung und Erziehung in der COVID-19-Krise häufig auf die Funktion der Kinderbetreuung reduziert wurde und dadurch Bildung und inklusive Aspekte vernachlässigt wurden. Dazu gehören beispielsweise der frühzeitige Spracherwerb, soziale Kompetenzen und der Zugang zu subventionierten Kantinen. Er enthält auch Empfehlungen zur Finanzierung des Sektors sowie zur Anerkennung und Schulung des Personals. Dabei wird betont, dass weiterhin in die Governance und Qualität des Sektors investiert und die Ausbildung und Arbeitsbedingungen des Personals verbessert werden müssen.
Der Bericht zeigt auch große Unterschiede bei den Unterstützungsangeboten für den Bereich der frühkindlichen Bildung der verschiedenen EU-Länder währen der Corona-Pandemie auf.
Links zum Thema:
Daily News vom 5. Oktober 2021
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.