Weltweite Bekämpfung von COVID-19: Impfstoffe und medizinische Güter für den Westbalkan © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

29.03.2021 Brüssel. Die EU unterstützt die Partnerländer auf dem westlichen Balkan beim Kampf gegen COVID-19. Zum einen koordiniert und finanziert sie über das EU-Katastrophenschutzverfahren die Lieferung von 50.400 Impfstoffdosen an Moldau aus Rumänien. Zudem erhalten Nordmazedonien und Montenegro darüber medizinische Güter aus der rescEU-Reserve. Über die Impfallianz COVAX, deren größter Geber die EU ist, sind gestern (Sonntag) auch jeweils 24.000 Impfdosen nach Nord Mazedonien, Kosovo und Montenegro geliefert worden. Albanien und Bosnien und Herzegowina haben bereits in den vergangen Wochen Impfdosen erhalten.

„Die EU unterstützt ihre Nachbarn weiterhin bei der Bekämpfung der Pandemie. Ich danke allen Mitgliedstaaten für ihre Solidarität. Mein besonderer Dank gilt Rumänien, das die Republik Moldau erneut im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens unterstützt. Wir können diese Pandemie nur gemeinsam bewältigen“, sagte Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement.

Seit Beginn der Pandemie hat Moldau eine Reihe von im Rahmen des Verfahrens koordinierter Unterstützung erhalten, darunter – im Februar 2021 – 21.600 Dosen COVID-19-Impfstoffe aus Rumänien.

Die EU wird ferner ihre in Deutschland, Belgien, Griechenland und Rumänien angesiedelte rescEU-Reserve für medizinische Ausrüstung mobilisieren, um 1,2 Millionen Stück persönliche Schutzausrüstung nach Nordmazedonien und Montenegro zu schicken.

Im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens wurde die Bereitstellung von mehr als 23 Millionen Hilfsgütern für 31 Länder koordiniert und kofinanziert, um ihre Reaktion auf COVID-19 zu unterstützen, sei es durch persönliche Schutzausrüstung, Beatmungsgeräte, die Verstärkung von medizinischem Personal oder in jüngerer Zeit Impfstoffe.

Impfstofflieferungen durch COVAX

Die EU hat von Anfang an Wert darauf gelegt, dass eine globale Pandemie nur durch einen multilateralen Ansatz angegangen werden kann, der sicherstellt, dass jeder, der einen Impfstoff benötigt, diesen auch bekommt, egal wo auf der Welt. Bis heute hat das Team Europa – das die Ressourcen der EU, ihrer Mitgliedstaaten und der EU-Finanzinstitutionen bündelt – mehr als 2,2 Mrd. Euro, davon 1 Mrd. Euro aus dem EU-Haushalt, für die COVAX-Fazilität angekündigt, das Instrument für die Umsetzung der internationalen Impfstoffsolidarität.

Die EU hat seit Dezember 31 Millionen Impfdosen an 54 COVAX-Teilnehmerstaaten exportiert. COVAX zielt darauf ab, bis Ende des Jahres 1,3 Milliarden Dosen an 92 Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu liefern.

Links zum Thema:

COVID-19: EU hilft bei Lieferung von Impfstoffen nach Moldau und medizinischen Gütern nach Montenegro und Nordmazedonien
Presseinformation der EU-Kommission vom 27.03.2021.

Überblick über bisherige COVAX-Lieferungen weltweit

rescEU

Katastrophenschutzverfahren der Union

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.