Demonstrationen in Chile: EU steht bereit, Bemühungen für mehr Gerechtigkeit zu unterstützen © Europäische Union, 2000, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst

31.10.2019 Brüssel. Vor dem Hintergrund der andauernden Demonstrationen in Chile hat die EU die legitimen Forderungen der Menschen in dem südamerikanischen Land anerkannt. In einer am Mittwoch Abend (30.10.2019) veröffentlichten Erklärung betonte die Sprecherin für auswärtige Angelegenheiten, dass „die EU als langjähriger Partner und Freund Chiles bereit steht, die chilenische Bevölkerung bei ihren Bemühungen hin zu einer nachhaltigeren, gerechteren und inklusiveren Entwicklung zu unterstützen.“ Gleichzeitig ruft die EU zur Respektierung der Menschenrechte „unter allen Umständen“ auf.

Die EU nimmt auch die jüngsten Beschlüsse des chilenischen Präsidenten über ein Sozialpaket und personelle Änderungen seiner Regierung zur Kenntnis, ebenso wie die Absage der Ausrichtung der UN-Klimakonferenz und des Gipfeltreffens des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (Apec) im Dezember.

In der Erklärung heißt es weiter: „Wir bedauern den Verlust von Menschenrechten und lehnen jegliche Gewalt ab. Die Menschenrechte müssen unter allen Umständen geachtet werden und jede Verletzung sollte ordnungsgemäß untersucht werden. In diesem Zusammenhang ist der Beschluss der chilenischen Regierung wichtig, die Anwesenheit des Hochkommissariats für Menschenrechte der Vereinten Nationen und anderer Menschenrechtsorganisationen zu erbeten. Die Aufhebung des Ausnahmezustands und die Absicht der Regierung, einen breiten Dialog mit allen Chilenen aufzunehmen, könnte zu wirksamen Reaktionen auf die Erwartungen der Bürger führen.“

Links zum Thema:

Erklärung der EU zu den jüngsten Entwicklungen in Chile (Englisch)

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.