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Erklärung zum 25. Jahrestags des Völkermordes von Srebenica: Jahrestag ist Signal, dass wir unsere universellen Werte verteidigen müssen © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

10.07.2020 Brüssel. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Ratspräsident Charles Michel und der Hohe Vertreter Josep Borrell haben anlässlich des 25. Jahrestags des Völkermords von Srebenica morgen (Samstag) in einer gemeinsamen Erklärung ihre Anteilnahme mit den Opfern, Vermissten und deren Familien ausgedrückt. In der Erklärung heißt es: „Dieser Jahrestag ist eine schmerzhafte Erinnerung. Vor 25 Jahren hat Europa sein Versprechen nicht erfüllt, dass es nie wieder eine solche Tragödie auf unserem Kontinent geben würde. Dieser Tag ist auch ein starkes Signal, dass wir die universellen Werte, die unserer Union zugrunde liegen – insbesondere die Menschenwürde – jederzeit und überall entschlossen verteidigen müssen.“

Weiter sagten von der Leyen, Michel und Borrell: „25 Jahre später ist es unsere Pflicht, uns daran zu erinnern. Wir müssen uns dieser Vergangenheit stellen und die zukünftigen Generationen, nicht zuletzt junge Menschen aus dem westlichen Balkan, beim Aufbau einer besseren gemeinsamen Zukunft entschlossen unterstützen.

Bosnien und Herzegowina hat in Bezug auf die Wiederherstellung des Vertrauens innerhalb und zwischen den Gemeinschaften schon viel erreicht. Aber damit Frieden und Versöhnung sich weiter entfalten können, braucht es die Anerkennung des Leidens und gegenseitige Achtung. Die Aussöhnung muss in der Politik, in Schulen, in den Rathäusern, im Alltag geschehen. Überall muss auf höchster Ebene dafür gesorgt werden, dass die Versöhnung durch öffentliche Botschaften, Statuen, Denkmäler und die Benennung öffentlicher Einrichtungen, Straßen und Plätze gefördert wird.

Die Europäische Union setzt sich weiterhin nachdrücklich dafür ein, Bosnien und Herzegowina und den gesamten Westbalkan bei der Förderung der Aussöhnung und der Überwindung des Vermächtnisses der Vergangenheit zu unterstützen, da ihre Zukunft in der EU näher denn je ist.“

Links zum Thema:

Die gemeinsame Erklärung im Wortlaut

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.