EU schützt Wildtiere vor Blei in der Umwelt © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Jennifer Jacquemart

25.01.2021 Brüssel. Die Europäische Kommission hat Montag (25. Januar) entschiedene Schritte unternommen, um wildlebende Tiere besser vor den negativen Auswirkungen von Blei in der Umwelt zu schützen. Im Rahmen der EU-Chemikalienverordnung wurde eine Maßnahme verabschiedet, um die Verwendung von Blei in Munition in oder in der Nähe von Feuchtgebieten künftig einzuschränken. Sie wird dazu beitragen, die Umwelt zu schützen, indem sie die Bleiverschmutzung deutlich reduziert. Dies kann den vorzeitigen Tod von rund einer Million Wasservögeln pro Jahr verhindern.

Blei ist eine hochgiftige Substanz, die den Boden und das Wasser kontaminiert, wenn sie in die Umwelt gelangt. Jedes Jahr werden 4.000 bis 5.000 Tonnen Blei aus Schrot in Feuchtgebiete freigesetzt. Es gibt erschwingliche Alternativen, beispielsweise Stahlschrotkugeln, die derzeit etwa so viel kosten wie Bleischrotkugeln. Mit der heute verabschiedeten Maßnahme werden die nationalen Rechtsvorschriften zur Begrenzung der Verwendung von Bleischrot in Feuchtgebieten, die bereits in 24 Mitgliedstaaten gelten, harmonisiert und in ihrer Wirksamkeit verbessert. Sie wird in zwei Jahren in Kraft treten.

Die Beschränkung unterstützt die Ziele der Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit und des Green Deal. Zudem unterstützt sie die Ziele der Vogelschutzrichtlinie und ist eine erste konkrete Maßnahme im Rahmen der neuen EU-Biodiversitätsstrategie 2030.

Links zum Thema:

Europäische Chemikalienagentur über Blei in Munition, Kugeln und Angelgerät

EU-Chemikalienverordnung

EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit

Ein europäischer Grüner Deal

EU-Vogelschutzrichtlinie

EU-Biodiversitätsstrategie 2030

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.