20.10.2020 Brüssel. Die EU unterstützt die Länder der zentralen Sahelzone für den Rest des Jahres 2020 mit weiteren 43,6 Millionen Euro. Das hat Janez Lenarčič, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, heute (Dienstag) auf einer Geberveranstaltung zur humanitären Krise in der zentrale Sahelzone Afrikas bekanntgegeben. Sie wird durch die EU, Deutschland, Dänemark und die Vereinten Nationen ausgerichtet. Neben Regierungsvertretern und Nichtregierungsorganisationen nehmen Vertreter der betroffenen Länder Burkina Faso, Mali und Niger teil. Ziel der Veranstaltung ist es, langfristige Perspektiven für die Länder der Region zu erörtern und Lösungen zu finden, wie sie die Spirale von Gewalt und humanitären Krisen überwinden können. Um 16 Uhr gibt Kommissar Lenarčič eine Pressekonferenz, Livestream hier.
Kommissar Lenarčič sagte: „In den letzten Jahren hat sich die EU besonders für die Sahelzone engagiert und die internationale Unterstützung war beträchtlich. Dennoch verschlechtert sich die sicherheitspolitische, soziale und humanitäre Lage in der zentralen Sahelzone. Angesichts dieser sich dramatisch verschlechternden Situation müssen wir gemeinsam – die internationale Gemeinschaft und die betroffenen Regierungen – mehr tun und schnell handeln. Nur wenn wir die tief verwurzelten Ursachen angehen, kann es uns gelingen, den Menschen, die von den Krisen in der Region betroffen sind, ein besseres Leben zu ermöglichen.“
Insgesamt haben die EU und die EU-Mitgliedstaaten seit 2014 rund 8 Milliarden Euro mobilisiert, um zur Stabilisierung der Sahelzone beizutragen.
Links zum Thema:
EU steps up support for Africa’s Central Sahel countries
Presseinformation der EU-Kommission vom 20.10.2020.
Die Website zur Geberveranstaltung
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.