06.04.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission vergibt 160 Millionen Euro für gemeinsame Projekte der Verteidigungsindustrie im Jahr 2020 und hat dazu heute (Montag) Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht. Außerdem wurden sieben neue Verteidigungsforschungsprojekte ausgewählt, die mit mehr als 23 Millionen Euro aus dem Haushalt 2019 gefördert werden sollen.
Thierry Breton, Kommissar für den Binnenmarkt, sagte: „In dieser in vielerlei Hinsicht schwierigen Zeit mobilisieren wir alle EU-Programme, um unsere Unternehmen, ob groß oder klein, zu unterstützen. Wir bereiten uns auch auf die Zukunft vor. Mit der gemeinsamen Entwicklung von Verteidigungstechnologien machen wir Europa widerstandsfähiger und stärken unsere industrielle Basis.“
Die Projekte werden jeweils im Rahmen des Europäischen Programms für industrielle Entwicklung im Verteidigungsbereich (European Defence Industrial Development Programme, EDIDP), das für 2019-2020 mit 500 Millionen Euro dotiert ist, und der Vorbereitenden Maßnahme zur Verteidigungsforschung (Preparatory Action on Defence Research PADR), die für 2018-2020 mit 90 Millionen Euro ausgestattet ist, finanziert.
Sie sind die Vorläuferprogramme des Europäischen Verteidigungsfonds, der eine innovative und wettbewerbsfähige industrielle Verteidigungsbasis fördern und zur strategischen Autonomie der EU beitragen wird.
Links zum Thema:
European Defence Fund: EU funds new joint research and industrial projects
Presseinformation der EU-Kommission vom 06.04.2020.
Faktenblatt EDIDP Aufruf
Faktenblatt PADR Aufruf
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.