09.02.2018 Hannover. Das Europe Direct Informationszentrum (EDIC) Oldenburg kann seine erfolgreiche Arbeit nun doch fortsetzen. Wie die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland mitteilte, hat die Europäische Union zusätzliche Mittel bereitgestellt. Damit bleiben das EDIC Oldenburg und zusätzlich vier weitere EDIC in Deutschland geförderter Vertragspartner bis 2020.
„Ich bin sehr froh, dass wir uns mit Erfolg für den Erhalt weiterer EDIC-Standorte in Deutschland wie auch für Niedersachsen einsetzen konnten,“ sagte Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung. Sie hatte sich als Vorsitzende der Europaministerkonferenz unter anderem bei EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gegen die drastische Reduzierung der deutschen EDIC ausgesprochen und eine deutliche Nachbesserung der Fördermittel gefordert. Die EU-Kommission hatte im Dezember beschlossen, statt der bisherigen 56 EDIC nur noch mit 41 Einrichtungen in Deutschland neue Verträge für den Zeitraum 2018 -2020 abzuschließen.
Die Europaministerkonferenz sah dadurch insbesondere die Vermittlung von europapolitischen Themen in den Flächenländern gefährdet. „Mit dieser Nachbesserung hat die EU-Kommission unsere Bedenken aufgegriffen, dass wir gerade im Vorfeld der Europawahl 2019 mehr Kontakt zu den Menschen im Land und mehr Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern brauchen. Das Ergebnis, jetzt weitere 5 EDIC in Deutschland zu fördern, ist ein Fortschritt für die Europaministerkonferenz und die nunmehr 46 EDIC-Standorte, auch wenn wir uns eine annähernd gleiche Zahl wie bisher gewünscht hätten“, sagte Ministerin Honé. Nun können sich Bürgerinnen und Bürger an den EDIC- Standorten Hannover, Lüneburg, Osnabrueck, Leer/Aurich und Oldenburg über die Europäische Union und ihre aktuelle Politik informieren. Das EDIC am Standort Hannover gehört zum Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung.