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Grüner Güterverkehr: Vertretung der EU-Kommission startet Plakatkampagne zum Europäischen Jahr der Schiene 2021 © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

26.03.2021 Brüssel. Die Bahn wird als nachhaltiges, intelligentes und sicheres Verkehrsmittel für den Europäischen Grünen Deal gebraucht. Zum Europäischen Jahr der Schiene 2021 startet die Vertretung der Europäischen Kommission heute (Freitag) eine deutschlandweite Plakatkampagne. An Bahnhöfen in über 30 Städten in ganz Deutschland werden bis zum 19. April die Vorteile des Schienenverkehrs beworben. „Nach jahrelangen Planfeststellungsverfahren in Deutschland wird die Fehmarnbelt-Querung nach Dänemark jetzt realisiert. Mit dem EU-geförderten Brenner-Basistunnel können wir auch in den Alpen Hunderttausende LKW von der Straße holen und den Güterverkehr auf die Schiene bringen – aber nur, wenn die Zulaufstrecken in Bayern gebaut werden“, sagt Jörg Wojahn, der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland. „Wir brauchen diese Projekte, wenn wir den europäischen Grünen Deal schaffen wollen. Dafür wollen wir hierzulande mehr Bewusstsein schaffen.“

Mit dem Europäischen Jahr der Schiene stellt die Kommission die Bahn dieses Jahr auf dem gesamten Kontinent ins Rampenlicht. Am 29. März werden die Europäische Kommission und die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft das Europäische Jahr der Schiene mit einer gemeinsamen Konferenz offiziell starten. Die Konferenz wird am 29. März von 14.00 bis 17:00 Uhr (MEZ) aus Lissabon per Livestream übertragen, am Vorabend des informellen Ministerratstreffens zum Thema Schienenverkehr. Die Konferenz wird von Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr, und Pedro Nuno Santos, Portugals Minister für Infrastruktur und Wohnungsbau, eröffnet. Der Livestream-Link wird hier vor der Konferenz mitgeteilt.

Beitrag der Bahn zum Grünen Deal

Der Zugverkehr spielt eine wichtige Rolle für das Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Die Investitionen in die Bahn lohnen sich, denn sie ist die nachhaltigste Form des Personen- und Güterverkehrs. So ist der Schienenverkehr in der EU für nur 0,4 Prozent der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Außerdem ist die Bahn außerordentlich sicher und verbindet durch das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) Menschen und Unternehmen in der gesamten EU.

Bislang rollen aber nur etwa elf Prozent des Güterverkehrs über die Schiene. Durch das Europäische Jahr der Schiene will die EU-Kommission 2021 dazu beitragen, dass sich der Bahnanteil erhöht. Wenn verkehrsbedingte Treibhausgasemissionen und Umweltverschmutzung dadurch sinken, trägt das erheblich zu den Anstrengungen der EU für den europäischen Grünen Deal bei.

Neben der Plakatkampagne in Deutschland thematisieren die Kommission und ihre Partner mit zahlreichen weiteren Veranstaltungen, Projekten und Aktivitäten in der gesamten EU die Bedeutung des Schienenverkehrs: Europas innovative Eisenbahnindustrie, die Rolle der Eisenbahn für die europäische Kultur und das europäische Kulturerbe, die Anbindung von Regionen, Menschen und Unternehmen, den Anteil am nachhaltigen Tourismus und auch ihre Rolle in den Beziehungen der EU zu Nachbarländern.

Die EU fördert den Ausbau des europäischen Schienenverkehrsnetzes auch finanziell. Insgesamt fließen aus dem EU-Haushalt 2014-2020 1,7 Milliarden Euro an 46 Projekte mit deutschen Empfängern im Bereich Schienenverkehr. Unter den geförderten Projekten sind der Brenner-Basistunnel und die feste Fehmarnbelt-Querung, die wichtige Verbindungen auf dem Transport-Korridor Skandinavien-Mittelmeer schließen.

Links zum Thema:

Europäisches Jahr der Schiene 2021

Kickoff-Event zum Europäischen Jahr der Schiene

Die Reise beginnt – 2021 ist das Europäische Jahr der Schiene!
Presseinformation der EU-Kommission vom 30.12.2020.

„Connecting Europe“-Förderung in Deutschland

Informationen zur EU-Förderung der Fehmarnbelt-Querung hier und hier, zum Brenner-Basistunnel hier.

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.