Mönchengladbach, Lilienthal, Bilbao und Grenoble für nachhaltige Mobilität ausgezeichnet © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Aurore Martignoni

20.04.2021 Brüssel. Die beiden deutschen Städte Lilienthal (Niedersachsen) und Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) sowie die spanische Stadt Bilbao und Grenoble in Frankreich sind die diesjährigen europäischen Preisträger für nachhaltige Mobilität. Das gab die EU-Kommission Montag (19. April) als Ergebnis der Europäischen Mobilitätswoche 2020 bekannt. „Mit ihren inspirierenden Projekten zeigen sie, wie Städte und Gemeinden in ganz Europa das Wohlbefinden der Menschen verbessern können, indem sie zu saubereren, umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Reiseoptionen für alle übergehen“, sagte Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr gestern bei der Preisverleihung. Sie lädt andere Städte dazu ein, ihrem Beispiel zu folgen und mit vereinten Kräften „ein Mobilitätssystem für künftige Generationen aufzubauen, das intelligent und belastbar ist und seinen Teil dazu beiträgt, unsere ehrgeizigen Emissionsreduktionsziele zu erreichen.“

Mönchengladbach wurde mit dem European Mobility Week Award 2020 für größere Kommunen bekannt, während Lilienthal mit dem Titel für kleinere Kommunen ausgezeichnet wurde. Der Preis für nachhaltige städtische Mobilitätsplanung (SUMP) ging an die Greater Grenoble Area Mobility Authority (SMMAG) für Grenoble-Alpes SUMP (Frankreich). Bilbao erhielt den EU Urban Road Safety Award.

Die Auszeichnungen würdigen bemerkenswerte Initiativen, die im Jahr 2020 durchgeführt wurden. Das Jahresthema der Europäischen Mobilitätswoche und der SUMP Awards lautete „Emissionsfreie Mobilität für alle“.

Mönchengladbach

Die Stadt Mönchengladbach beeindruckte die Jury mit ihrem breiten Programm an Aktivitäten und Veranstaltungen für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten. Während der Europäischen Mobilitätswoche 2020 organisierte die Stadt eine Reihe von Initiativen zum Thema nachhaltige Mobilität, einschließlich öffentlicher Beteiligungsveranstaltungen, bei denen die Anwohner Fragen stellen und ihre Meinung äußern konnten. Die Stadt verfolgte auch einen kreativen Ansatz zur Förderung nachhaltiger Mobilität, indem sie Malwettbewerbe für Kinder organisierte, Gedichtvorträge über städtisches Parken veranstaltete und 50 Parkplätze in Bereiche verwandelte, in denen die Menschen lesen, Minigolf spielen oder ihre Fahrräder abstellen konnten. Die Jury war auch beeindruckt von dem starken Bürgerengagement und der Anzahl der Partnerschaften, die den Aktivitäten zugrunde lagen.

Lilienthal

Während der Europäischen Mobilitätswoche 2020 organisierte Lilienthal ein breites Spektrum an Initiativen zum Thema „Emissionsfreie Mobilität für alle“. Zu den Aktivitäten gehörten Spaziergänge und Fahrradtouren, Informationsveranstaltungen mit Senioren, eine Müllsammelaktion und eine Ausstellung über die Geschichte des Stadtverkehrs. Insgesamt nahmen mehr als 2.000 Anwohner an den entsprechenden Aktivitäten teil. Darüber hinaus organisierte Lilienthal zusammen mit der Stadt Bremen einen autofreien Schultag, an dem 55 Schulen und über 60.000 Schüler teilnahmen. Die Jury war besonders beeindruckt von der starken Unterstützung durch die Kommunalverwaltung. Die Kommunalpolitiker entschieden sich dafür, ihr Auto zu Hause zu lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren.

Die Kampagne der Europäischen Mobilitätswoche findet jedes Jahr vom 16. bis 22. September statt. Im vergangenen Jahr nahmen über 2.900 Städte und Gemeinden aus 53 Ländern daran teil. Das Motto der Kampagne für 2021 lautet „Sicher und gesund durch nachhaltige Mobilität“.

Links zum Thema:

Ausführliche Pressemitteilung

Informationen zu den Preisträgern und der Mobilitätswoche

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.