PresseInformation des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung vom 24.09.2020.
HANNOVER. Über 110 Vertreterinnen und Vertreter niedersächsischer Kommunen sowie Fachleute aus dem Bereich Stadt- und Regionalentwicklung begrüßte Birgit Honé, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, bei der zweiten Netzwerkkonferenz „Zukunftsräume Niedersachsen“ am (heutigen) Donnerstag, die Corona-bedingt digital stattgefunden hat. „Die ersten beiden Runden unseres Förderprogramms sind von den Kommunen hervorragend angenommen worden“, sagte Ministerin Honé in ihrer Eröffnungsrede. „Die Vielfalt der Förderprojekte zeigt einmal mehr die Themen, die in den kleinen und mittleren Kommunen eine große Rolle spielen: Es sind Coworking-Spaces dabei, aber auch Angebote zur Verbesserung der medizinischen Versorgung sowie kulturelle Angebote.“
Das Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ besteht aus den Bausteinen Beratung, Projektförderung und der Vernetzung der Kommunen. Honé: „Die Beratungsförderung hat dabei einen hohen Stellenwert. Das Alltagsgeschäft der Kommunen bindet oftmals die vorhandenen Personalkapazitäten, sodass der Aufbau von Projekten schlichtweg an den dafür nötigen Ressourcen scheitert. Auch hier zeigt uns die Nachfrage, dass wir mit unserem Ansatz, mehrere Bausteine anzubieten, richtig liegen.“
Nach fachlichen Impulsen unter anderem zu den Themenbereichen Innenstadtentwicklung und Coworking auf dem Land hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Netzwerkkonferenz ausführlich Gelegenheit, sich in Workshops zu den Themen attraktive Innenstädte, Wirtschaftsförderung, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität in der Innenstadt auszutauschen und dabei neue Projektideen zu entwickeln. Ministerin Birgit Honé wies zudem auf die aktuell laufende, dritte Antragsrunde hin, die ursprünglich erst für das kommende Frühjahr vorgesehen war: „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind gerade für kleine und mittlere Kommunen massiv. Wir hoffen sehr, dass wir diese etwas abmildern können, indem weitere Projekte in diesen Zentren aus dem Programm Zukunftsräume gefördert werden.“ Stichtag zur Abgabe der Förderanträge ist der 30. Oktober 2020. In diesem Zusammenhang verwies Honé auf die Ämter für regionale Landesentwicklung, die sich in den vergangenen Jahren als kompetente Ansprechpartner für Fach- und Förderberatung in den Regionen etabliert haben.
Hintergrund:
Im Sommer 2019 hat das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung das Programm Zukunftsräume Niedersachsen aufgelegt, um gezielt Projekte für Lebendigkeit und Attraktivität von Klein- und Mittelstädten, Gemeinden sowie Samtgemeinden ab 10.000 Einwohnern in Niedersachsen zu unterstützen, die in ländlichen Räumen Zentrumsfunktionen wahrnehmen. Mit dem neuen Programm setzt das Ministerium auf die Bausteine Beratung, Förderung und Vernetzung. Die ersten Förderbescheide hat Ministerin Birgit Honé bereits im Dezember 2019 überreicht, die Bescheide für die zweite Antragsrunde im Juni 2020.
Insgesamt wurden bislang über 100 Kommunen in das Förderprogramm aufgenommen. Bislang konnten 31 Projekte mit einer Gesamtsumme von fast 6 Millionen Euro gefördert werden.
Auch in den kommenden Jahren wird es weitere Förderrunden geben: Bis 2023 stehen jährlich 2,5 Millionen zur Verfügung. Die vierte Förderrunde ist für den Herbst 2021 vorgesehen.
Weitere Informationen: https://www.mb.niedersachsen.de/zukunftsraeume-niedersachsen/zukunftsraeume-178270.html.