Corona-Forschung: Klinische Studie zu Ralixofen bekommt grünes Licht © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Matthieu Rondel

27.10.2020 Brüssel. Die italienische Arzneimittelzulassungsbehörde AIFA hat grünes Licht für eine klinische Studie zur Anwendung von Raloxifen bei Patienten mit leichten, durch das Coronavirus verursachten Symptomen gegeben. Im Juni 2020 hatte das von der EU-finanzierte Konsortium Exscalate4CoV angekündigt, dass das für die Osteoporose-Therapie bereits zugelassene Generikum eine wirksame Behandlung des Coronavirus sein könnte. Das mit 3 Millionen Euro geförderte Konsortium nutzt eine ebenfalls von der EU unterstützte Hochleistungsrechnerplattform, die weltweit zu den leistungsfähigsten ihrer Art zählt, um die möglichen Auswirkungen bekannter Moleküle auf die Genomstruktur des Coronavirus zu prüfen.

Dies ist eines von vielen Beispielen dafür, wie das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der EU dazu beiträgt, der Coronavirus-Pandemie entgegenzuwirken und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln. Die klinische Studie soll untersuchen, wie sicher und effizient Raloxifen verhindern kann, dass sich Viruszellen vermehren und die Krankheit fortschreitet.

Die Studie wird am Nationalen Institut für Infektionskrankheiten „L. Spallanzani“ in Rom stattfinden und auch das Humanitas-Forschungskrankenhaus in Mailand einbeziehen.

Links zum Thema:

Coronavirus: EU-funded project launches a clinical trial for coronavirus treatment in Italy
Nachricht der EU-Kommission vom 27.10.2020.

Pressemitteilung des Konsortiums

Website zur Coronavirus-Krisenreaktion der EU-Kommission

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.