19.08.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission unterstützt im Rahmen der COVID-19-Pandemie über das Soforthilfeinstrument die Weiterbildung von medizinischem Personal in den EU-Staaten mit 2,5 Millionen Euro. Konkret sollen medizinische Fachkräfte, die nicht regelmäßig auf Intensivstationen arbeiten, intensivmedizinische Schulungen erhalten. So kann die Kapazität der Intensivstationen bei Bedarf schnell vorübergehend erweitert werden. EU-weit sollen mindestens 1.000 Krankenhäuser und 10.000 Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachkräfte davon profitieren. Die Europäische Gesellschaft für Intensivmedizin (European Society of Intensive Care Medicine, ESICM) wird die Weiterbildungen bis Dezember 2020 umsetzen.
COVID-19 hat in den ersten Monaten der Pandemie die Zahl der verfügbaren Krankenhausbetten erheblich beeinträchtigt. Die Nachfrage nach Intensivbetten stieg um 30 bis 40 Prozent.
EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte gestern (Dienstag) zur Unterzeichnung der Vereinbarung über die intensivmedizinischen Weiterbildungen: „Wir bekräftigen mit dieser Entscheidung unser Engagement für die Beschäftigten im Gesundheitswesen in ganz Europa. Wir bieten ihnen die notwendigen medizinischen Weiterbildungen, um sicherzustellen, dass sie in Krisenzeiten bei der fachärztlichen Versorgung auf Intensivstationen helfen können. Wir werden weiterhin unser Möglichstes tun, um die Mitgliedstaaten in ihren Bemühungen zu unterstützen, die Coronavirus-Pandemie zu bekämpfen.“
Das Soforthilfeinstrument unterstützt die Mitgliedstaaten im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie.
Links zum Thema:
Coronavirus: Commission approves funding for training of healthcare professionals in intensive care skills
Nachricht der EU-Kommission vom 19.08.2020.
Informationen zum Soforthilfeinstrument hier und hier
Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.