Den Menschen die EU näher bringen: Neues Projekt gestartet © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf: Lukasz Kobus

22.06.2022 Brüssel. Gemeinderäte und Behörden in der gesamten EU können künftig den Menschen in ihrem Wahlkreis oder ihrer Region die EU einfacher näherbringen. Dafür hat die Europäische Kommission das Projekt „Building Europe with Local Councillors“ (BELC) gestartet.

Das Projekt wird ein EU-weites Netzwerk aufbauen, das den lokalen Behörden aktuelle Materialen über EU-Politik und -Vorschriften an die Hand gibt, die sich auf ihren Wahlkreis auswirken könnten. Zudem bietet BELC Zugang zu Webinaren über wichtige Themen und eröffnet die Möglichkeit, die EU-Institutionen zu besuchen.

Gemeinderäte und Behörden können sich ab sofort für die Teilnahme an diesem Projekt anmelden. Das Projekt ist eine direkte Antwort auf die kürzlich abgeschlossene Konferenz zur Zukunft Europas: Eine dabei erhobene Forderung ist ein System lokaler EU-Räte, um die Distanz zwischen den EU-Institutionen und den europäischen Bürgern zu verringern. Am 17. Juni hatte die EU-Kommission eine Mitteilung angenommen, um darzulegen, wie sie die 49 Vorschläge der Konferenz weiterverfolgen will.

Die Vizepräsidentin der EU-Kommission Dubravka Šuica betonte aufgrund ihrer eigenen Erfahrung als Bürgermeisterin in Dubrovnik (Kroatien), wie wichtig die lokale Verwaltung für Bürger ist: „Wenn wir den lokalen Behörden die Instrumente an die Hand geben, die sie brauchen, um über die EU zu kommunizieren, werden unsere Bürgerinnen und Bürger mehr über die EU erfahren – und sich somit als Teil des europäischen Projekts fühlen. Ich ermutige so viele Gemeinderäte wie möglich, sich für diese hervorragende Initiative anzumelden.“

Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit dem Ausschuss der Regionen und seinem „Europäisches Netz der regionalen und lokalen EU-Beauftragten“ durchgeführt. Die Kommunikation über die EU ist eine gemeinsame Aufgabe der EU-Institutionen und aller Verwaltungsebenen in den Mitgliedstaaten.

Link zum Thema:

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland