Erasmus+ stärkt Zusammenarbeit in der Hochschulbildung: 50 Allianzen Europäischer Hochschulen erhalten Förderung © Europäische Union, 2016, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

03.07.2023 Brüssel. Die EU-Kommission hat die Ergebnisse der Erasmus+-Ausschreibung 2023 für die Initiative „Europäische Hochschulen“ bekannt gegeben, mit der Allianzen von Hochschuleinrichtungen unterstützt werden. Diese Allianzen bringen eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern zusammen, die in verschiedenen europäischen Ländern, in verschiedenen Sprachen sowie über Fachgebiete hinweg studieren und arbeiten können.
Dank dieser Allianzen ist es möglich, einen Abschluss zu erwerben, der Studien in mehreren europäischen Ländern kombiniert. Sieben neue Allianzen kommen in diesem Jahr hinzu. Damit wächst die Gesamtzahl auf 50 Allianzen Europäischer Hochschulen mit mehr als 430 beteiligten Hochschuleinrichtungen in 35 Ländern. Bei einer Vielzahl der Allianzen sind deutsche Hochschulen beteiligt.

Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas sagte: „Europäische Hochschulen erneuern die Hochschulbildung von Grund auf. Sie fördern die europäischen Werte und die europäische Identität. Sie sind wichtige Partner auf dem Weg zu einem gemeinsamen europäischen Abschluss und vermitteln den Hochschulabsolvierenden ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit zu Europa. Ich beglückwünsche alle erfolgreichen Hochschulen sehr herzlich.“

Allianzen verbinden 35 Länder

Es gibt nun 50 Allianzen Europäischer Hochschulen mit mehr als 430 beteiligten Hochschuleinrichtungen in 35 Ländern. Dazu zählen neben allen EU-Ländern Island, die Republik Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, die Türkei, Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro. Die Studierenden an den teilnehmenden Hochschulen profitieren von einem länderübergreifenden und innovativen Bildungsangebot, das sie mit zukunftsträchtigen Fähigkeiten und Kompetenzen ausstattet. Durch Bündnisse mit fast 1700 assoziierten Partnern von NRO, Unternehmen und Städten bis hin zu lokalen und regionalen Behörden sind die 50 Europäischen Hochschulen auch ein wichtiger Innovationsmotor für europäische Regionen.

Jede Allianz erhält bis zu 14,4 Millionen Euro

Für diese Ausschreibung wird ein Rekordbudget von insgesamt 402,2 Millionen Euro aus dem Programm Erasmus+ bereitgestellt (Einschließlich 3,2 Millionen Euro aus dem Instrument für Heranführungshilfe (IPA III) zur weiteren Unterstützung der Teilnahme von Hochschuleinrichtungen aus den nicht mit dem Programm Erasmus+ assoziierten Ländern des westlichen Balkans als vollwertige Partner). Jede Allianz erhält daraus ein Budget von bis zu 14,4 Millionen Euro für vier Jahre.

An der Ausschreibung 2023 konnten auch Hochschulen aus Ländern des westlichen Balkans teilnehmen, die nicht mit dem Programm Erasmus+ assoziiert sind, und zwar als vollwertige Partner. Infolgedessen haben neben Hochschulen aus Nordmazedonien und Serbien auch Einrichtungen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro diese Chance genutzt.

Wie im vergangenen Jahr können Hochschulen aus den Ländern des Bologna-Prozesses als assoziierte Partner an Allianzen beteiligt werden. So sind unter der Aufforderung 2023 fast 30 Hochschulen aus der Ukraine dazugestoßen.

Nächste Schritte

Im Herbst 2023 wird die Kommission die nächste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+ veröffentlichen. Bis Mitte 2024 soll die Zahl der Europäischen Hochschulen auf 60 anwachsen – mit mehr als 500 teilnehmenden Hochschulen – um das Ziel der europäischen Hochschulstrategie zu verwirklichen.

Weitere Informationen:

Die vollständige Pressemitteilung

Ausschreibung für Europäische Hochschulen im Rahmen von Erasmus+ 2023: Ergebnisse

Initiative „Europäische Hochschulen“

Factsheet

 

 Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland