25.10.2018 Brüssel – Die Europäische Kommission bittet in einer öffentlichen Konsultation um Meinungen zu den wichtigsten Anforderungen an die vernetzte und automatisierte Mobilität. Ausgehend von drei Kernbereichen – Daten, Cybersicherheit und die Nutzung von kommerziellen 5G-Frequenzbändern – möchte die Kommission von der allgemeinen Öffentlichkeit und betroffenen Interessenträgern erfahren, wo die größten Herausforderungen beim Einsatz vernetzter und automatisierter Autos heute liegen. Die Konsultation läuft noch bis zum 5. Dezember 2018.

Mariya Gabriel, Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, erklärte: „Wir sollten die digitalen Technologien zur Verbesserung des Lebens unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen. Gerade bei der Mobilität gibt es noch großes Verbesserungspotenzial. Diese Konsultation wird uns dabei helfen, unsere Politik in diesem Bereich so zu entwickeln, dass die den Bedürfnissen und Erwartungen der Menschen entspricht. “

Pkw und andere Fahrzeuge sind zunehmend mit Sensoren, Fahrerassistenzsystemen, Internetanbindung usw. ausgestattet und werden dadurch zunehmend vernetzt, intelligent und autonom. Diese Autos tauschen Informationen mit anderen ähnlichen Fahrzeugen, der Straßeninfrastruktur oder entfernten Datenbanken mit dem Ziel aus, neue Mobilitätsdienste bereitzustellen. Völlig autonome Fahrzeuge werden bald Wirklichkeit. Die Konsultation untersucht in diesem Zusammenhang Bedrohungen für die Cybersicherheit und Vertrauensprobleme, Aspekte der Datenverwaltung (z.B. Governance-Modelle, Grundsätze für den Austausch von Fahrzeugdaten), sowie Bedürfnisse des Schutzes der Privatsphäre und des Datenschutzes und die verschiedenen Aspekte des Technologiebedarfs. Ziel ist es, Akzeptanz und Vertrauen in zukünftige autonome Mobilitätsmodelle zu schaffen.

Die Ergebnisse der Konsultation werden in eine politische Empfehlung im Rahmen des Dritten Mobilitätspaketes einfließen. Verfolgt wird das langfristige Ziel einer vernetzten und automatisierten Mobilität, die den Verkehr sicherer, sauberer, billiger und zugänglicher macht. Dazu sollen Fahrzeuge miteinander und mit der Straßeninfrastruktur enger vernetzt werden und die Grundlage für autonome Mobilitätsdienste bilden, was insbesondere älteren Menschen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugutekommen würde.

Die Konsultation richtet sich neben der breiten Öffentlichkeit an betroffene Interessenträger wie Automobilhersteller, Netzanbieter, Dienstleister, Telekommunikationsanbieter, Endanwender, Behörden, Gesundheitswesen und Organisationen der Zivilgesellschaft.

Öffentliche Konsultation für den Aufbau von Vertrauen in die vernetzte und automatisierte Mobilität (CAM)