29.11.2018 Heute (Donnerstag, 29.11) wird die EU-Kommission zu einem ständigen internationalem Partner der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (International Holocaust Remembrance Alliance). „In einer Zeit, in der die Zahl der Holocaust-Überlebenden abnimmt und Antisemitismus wieder an Boden gewinnt, müssen wir dafür sorgen, dass dieses dunkelste Kapitel unserer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät“, so der Erste Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans.

Er erklärte: „Der Beitritt der EU zur Internationalen Allianz zum Gedenken an den Holocaust wird dazu beitragen, das gegenseitige Verständnis fördern, damit künftige Generationen die Lehren aus unserer Vergangenheit ziehen.“

Vera Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucher und Gleichstellung, fügte hinzu: „Diese Verpflichtung ist Teil unserer umfassenderen Bemühungen zur Bekämpfung von Antisemitismus. Unsere Beteiligung an der Internationalen Allianz zum Gedenken an den Holocaust ist in einer Zeit, in der die Leugnung des Holocaust sich ausbreitet, besonders wichtig.“

Auf der heutigen Plenarsitzung der Internationalen Allianz zur Erinnerung an den Holocaust wird der EU-Koordinator für die Bekämpfung des Antisemitismus die Rolle offiziell übernehmen. Die Beteiligung der EU an diesem internationalen Gremium folgt auf die Ankündigung von Kommissionspräsident Juncker zu einer engeren internationalen Zusammenarbeit zum Holocaust-Gedenken in seiner Erklärung anlässlich des Holocaust-Gedenktags vom 27. Januar sowie der Entschließung des Europäischen Parlaments zur Bekämpfung von Antisemitismus von Juni 2017.

Weitere Informationen:

Internationale Allianz für Holocaust-Gedenken

Maßnahmen der Kommission zur Bekämpfung von Antisemitismus