22.02.2019 Brüssel. Die Vertretung der Europäischen Kommission hat heute (Freitag) den Gewinner ihres diesjährigen Schülerzeitungspreises „Europa“ bekannt gegeben. Der Preis geht an die Schülerzeitung „akomag“ des Aloisiuskollegs in Bonn-Bad Godesberg. „Der Bonner Schülerzeitung akomag ist es gelungen, viele komplexe europäische Themen abgestimmt auf die Interessen der Schülerinnen und Schüler ihres Gymnasiums darzustellen“, würdigte Richard Kühnel, Vertreter der EU-Kommission in Deutschland, die Preisträger. „Dabei wird deutlich, dass sich die jungen Menschen viele Gedanken über Europa machen und die Vorteile der EU wertschätzen. Jetzt, unmittelbar vor der Europawahl am 26. Mai 2019, bei der viele junge Leute erstmals an die Wahlurne treten, kommt der Vermittlung der europäischen Idee eine große Bedeutung zu.“

Die Macher der Schülerzeitung haben nicht nur Informationen zu anspruchsvollen europäischen Themen auf hohem journalistischem Niveau aufbereitet, sondern auch mittels einer Umfrage zu Europa die Meinungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler miteinbezogen, so Kühnel weiter.

Mit diesem Schülerzeitungspreis „Europa“, der dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben wird, würdigt die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland Schülerzeitungen, die sich mit Europa im Alltag ihrer jugendlichen Leser beschäftigen. Die Redaktion der Schülerzeitung erhält 1000 Euro und wird am 20. Juni nach Berlin zur Preisverleihung im Bundesrat und zu einem EU-Workshop eingeladen.

45 Schülerzeitungen, darunter 4 Onlineangebote und ein Video, hatten sich für den Europapreis beworben. Die Schülerzeitungsmacher aus dem Gymnasium aus Nordrhein-Westfalen widmen dem Thema Europa einen umfangreichen Sonderteil ihrer Schülerzeitung.

In dem Sonderteil ihrer Schülerzeitung schreiben die Redakteure der akomag über die Geschichte der EU und ihre Werte sowie die Geldpolitik der EU – vom mehrjährigen Haushalt bis zu dem Zahlungsverkehrssystem über die Europäische Zentralbank. Sie stellen für ihre Mitschüler das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ vor und erklären umfassend und gut verständlich den Weg der europäischen Rechtsprechung zur Zeitumstellung.

Die Schülerzeitungsredakteure aus Bonn haben außerdem ihre Mitschüler in einer Online- Umfrage zu Europa nach ihrer Meinung gefragt und die Ergebnisse grafisch sehr anschaulich mit Diagrammen und Sprechblasen dargestellt. 140 Schülerinnen und Schüler, – ein Fünftel der Schülerschaft haben sich beteiligt. Fast alle geben auf die Frage, was sie an der EU gut finden, „Reisefreiheit“ an. 76 Prozent der befragten Schüler können sich vorstellen, später in einem anderen europäischen Land zu leben. Meinungen von einzelnen Schülern zu Europa sind sehr anschaulich auf drei Seiten abgedruckt.

Aber nicht nur der Europa-Sonderteil befasst sich mit europäischen Themen. Es gibt Artikel unter anderem über Plastikmüll und Europas Strategie dazu, die Lage in Syrien, die Bedeutung der Insekten für das ökologisches Gleichgewicht, die Gaspipeline Nordstream sowie die Gleichstellung von Mann und Frau.

Die Schülerzeitung gehört als Gewinner des Sonderpreises damit zu den besten Schülerzeitungen Deutschlands, die am Wochenende aus insgesamt 1900 Einsendungen für insgesamt über 30 Preise in mehreren Schulkategorien und Sonderkategorien ausgewählt wurden. Die Fachjury bestand aus Vertretern der Jugendpresse, der Schulbehörden, hauptberuflichen Journalisten und politischen Institutionen. Die Jugendpresse Deutschland veranstaltet den Schülerzeitungswettbewerb der Länder zum fünfzehnten Mal zusammen mit den Ländern der Bundesrepublik Deutschland.

Links zum Thema:

Die Schülerzeitung „akomag“ des Aloisiuskollegs in Bonn-Bad Godesberg

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.