Tschechien erhält 150 Beatmungsgeräte über EU-Katastrophenschutz © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Xavier Lejeune

26.10.2020 Brüssel. Nachdem EU-Kommissionspräsident Ursula von der Leyen am vergangenen Donnerstag eine Lieferung von 30 Beatmungsgeräten aus der medizinischen Reserve rescEU nach Tschechien angekündigt hat, antworten nun auch Österreich und die Niederlande auf das Hilfeersuchen Tschechiens. Mit 15 Beatmungsgeräten aus Österreich, 105 aus den Niederlanden und 30 aus der rescEU-Reserve können – wie von Tschechien erbeten – 150 zusätzliche Beatmungsgeräte ausgeliefert werden.

Der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčic sagte: „In einer Zeit, in der der größte Teil Europas erneut mit der zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen hat, danke ich Österreich und den Niederlanden für ihre Unterstützung durch unser EU-Katastrophenschutzverfahren. Das EU-Koordinierungszentrum für Notfallmaßnahmen arbeitet weiterhin eng mit den Katastrophenschutzbehörden aller teilnehmenden Staaten zusammen, und wir sind bereit, Tschechien weitere Hilfe zukommen zu lassen. Wir müssen dieses Virus weiterhin gemeinsam bekämpfen.“

Hintergrund

Die rescEU-Reserve umfasst verschiedene Arten von Medizinprodukten, wie Schutzmasken oder medizinische Beatmungsgeräte und wird ständig aufgefüllt. Die Reserve ist in mehreren Mitgliedstaaten untergebracht, die für die Beschaffung der Geräte zuständig sind. Die Europäische Kommission finanziert 100 Prozent der Kosten, einschließlich Lagerung und Transport. Derzeit beherbergen sechs EU-Länder rescEU: Dänemark, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Schweden und Rumänien.

Links zum Thema:

Coronakrise: Lieferung zusätzlicher Beatmungsgeräte nach Tschechien über das EU-Katastrophenschutzverfahren
Presseinformation der EU-Kommission vom 24.10.2020.

rescEU

Katastrophenschutzverfahren der Union

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.