Von der Leyen: Kommission genehmigt Impfstoff-Vertrag mit Moderna © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Etienne Ansotte

24.11.2020 Brüssel. Die Europäische Kommission hat heute (Dienstag) einen weiteren Vertrag über die Lieferung eines potentiellen COVID19-Impfstoffs genehmigt. Das US-amerikanische Unternehmen Moderna wird darunter bis zu 160 Millionen Dosen an die EU liefern, erklärte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. „Dies ist der sechste Vertrag mit einem Pharmaunternehmen für unser COVID-19-Impfstoff-Portfolio, und wir arbeiten an einem weiteren“, sagte sie. Von der Leyen unterstrich zudem, dass die EU im Rahmen der Covax-Initiative sicherstellen will, dass auch alle Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen Zugang zu einem Impfstoff bekommen.

Neben dem Kommissionsvertrag mit Modern gibt es bereits Vereinbarungen mit AstraZeneca, Sanofi-GSK, Johnson&Johnson, BioNTech-Pfizer und Curevac. Sondierungsgespräche mit Moderna hatte die Kommission bereits im August abgeschlossen.

„Alle Impfstoffe werden von unserer Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sehr sorgfältig geprüft. Sie werden nur dann zugelassen und auf den Markt gebracht, wenn sie sicher und wirksam sind“, erklärte von der Leyen. Sobald der Nachweis für die Sicherheit und Wirksamkeit des COVID-19-Impfstoffs erbracht ist, erhält unter den abgeschlossenen Verträgen jeder Mitgliedstaat gleichzeitig, anteilig und zu den gleichen Bedingungen den Impfstoff.

„Transparenz ist sehr wichtig. Die Menschen müssen die Vorteile und Risiken von Impfstoffen kennen, wie sie es für jedes Medikament tun müssen“, unterstrich die Kommissionspräsidentin.

Links zum Thema:

Statement von Kommissionspräsidentin von der Leyen

Corona-Krisenreaktion: Informationen zu Verträgen und Gesprächen mit Pharmaunternehmen über einen Impfstoff

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.