Vier EU-finanzierte Filme konkurrieren bei Filmfestspielen in Venedig um den Goldenen Löwen © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Jennifer Jacquemart

Mittwoch (02. September) beginnen die 77. Filmfestspiele von Venedig. Dort laufen zwölf Filme, die durch das europäische Filmförderprogramm MEDIA unterstützt werden. Vier dieser Filme stehen im Wettbewerb um den Goldenen Löwen, zwei davon mit deutscher Beteiligung. Wie die Filmbranche von der EU-Filmförderung profitiert, zeigt auch ein Bericht, den die EU-Kommission heute zum Kulturprogramm Creative Europe veröffentlicht hat. Demnach wurden im Jahr 2019 darüber ein Viertel aller Filmproduktionen in der EU unterstützt.
Horizon Europe: Wie kann das EU-Forschungsbudget dabei helfen, die großen Herausforderungen unserer Welt zu bewältigen? © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Georges Boulougouris

Die Europäische Kommission ruft EU-Bürgerinnen und Bürger auf, ihre Ideen für die künftigen Schwerpunkte der Forschungsförderung in der EU einzubringen. Konkret geht es dabei um Ideen für neue EU-Initiativen, um den Klimawandel zu bewältigen, den Krebs zu bekämpfen, grüne Städte zu bauen und Ozeane und Böden gesünder zu machen. Die gesammelten Ideen werden in die Gestaltung der neuen „Missionen“ im Rahmen des Forschungsprogramms Horizon Europe einfließen, einem Novum im nächsten EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation.
Marie Skłodowska-Curie Aktionen: EU-Kommission unterstützt Forscher und Innovatoren © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

Die Europäische Kommission unterstützt 74 neue Konsortien zur Forschungszusammenarbeit mit insgesamt 80 Millionen Euro. Die Forscher und Innovatoren werden über den Austausch von Forschungs- und Innovationspersonal (RISE) im Rahmen der Marie Skłodowska-Curie Aktionen zusammenarbeiten, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel, die COVID-19-Pandemie und die Digitalisierung zu bewältigen. Aus Deutschland sind 43 Partner und Koordinatoren beteiligt. Mit dabei sind zum Beispiel die Universität Stuttgart, das Karlsruher Institut für Technologie, die Stiftung Zollverein und die Risa Sicherheitsanalysen GmbH.
EU und Deutschland unterstützen die Reaktion der Afrikanischen Union auf die Coronavirus-Pandemie © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Aurore Martignoni

Heute wurde eine zweite Lieferung deutscher Coronavirus-Testkits an die afrikanischen Zentren für die Bekämpfung und Prävention von Krankheiten in Addis Abeba (Äthiopien) übergeben. Als Teil der globalen Reaktion der EU auf die Coronavirus-Krise wurden die von Deutschland finanzierten 500.000 Testkits Anfang dieser Woche mithilfe eines Flugs der humanitären Luftbrücke der EU geliefert. Die Lieferung unterstützt die Maßnahmen der Afrikanischen Union auf dem gesamten Kontinent.
EU-Kommissar Wojciechowski diskutiert mit Agrarministern in Koblenz über Lehren aus der Coronakrise und Kennzeichnung von Lebensmitteln © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Lukasz Kobus

Die Europäische Kommission wird im Rahmen ihrer Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ die bessere Kennzeichnung von Lebensmitteln prüfen und voranbringen. Das hat EU- Landwirtschaftskommissar Janusz Wojciechowski beim informellen Treffen der EU-Agrarminister in Koblenz bekräftigt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundesagrarministerin Julia Klöckner sprach Wojciechowski heute (Dienstag) zudem über die Lehren aus der COVID-19-Pandemie für den Agrarsektor.
Lehren aus Dieselgate: Neue EU-Regeln für die Typgenehmigung von Autos gelten ab morgen © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Xavier Lejeune

Dienstag (01. September) treten neue Vorschriften in Kraft, nach denen neue Fahrzeugtypen in der EU genehmigt werden müssen. Die neuen Regeln sorgen für Unabhängigkeit und mehr Qualität bei der Prüfung, bevor ein Fahrzeug in den Verkehr gebracht wird. Sie verbessern die Kontrolle von Fahrzeugen, die bereits auf dem Markt sind, und stärken das System durch eine europäische Aufsicht. Die EU- Kommission kann damit EU-weite Rückrufe anordnen und Sanktionen in Höhe von bis zu 30.000 Euro pro Fahrzeug verhängen. Die Kommission hatte die Verordnung im Zuge des Dieselgate-Skandals vorgeschlagen, bei dem Autohersteller durch Manipulationen gesetzlich vorgegebene Grenzwerte für Autoabgase umgangen hatten.
Covid-19-Impfstoff für alle: Kommission unterstützt Initiative COVAX © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Steffi Loos

Die Europäische Kommission hat Montag (31. August) ihr Interesse bekräftigt, der COVAX-Fazilität für einen fairen, weltweiten Zugang zu einem bezahlbaren COVID-19-Impfstoff beizutreten. Ziel ist es, einen Impfstoff zu entwickeln und für alle, die ihn benötigen, verfügbar zu machen. Die Kommission beteiligt sich im Rahmen des „Team Europa“ mit einem Haftungsbeitrag von 400 Millionen Euro zur Unterstützung von COVAX und ihren Zielen im Rahmen der weltweiten Corona-Krisenreaktion . EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Eine Pandemie können wir nur im Rahmen einer globalen Zusammenarbeit überwinden.“
Nachhaltige Fischerei: Kommission legt Vorschläge für Fangmöglichkeiten in der Ostsee für 2021 vor © Europäische Union, 2019, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Patricia De Melo Moreira

Die Europäische Kommission hat Freitag (28. August) ihren Vorschlag für die Fangmöglichkeiten 2021 für die Ostsee für das kommende Jahr angenommen. Demnach sollen die Fangquoten für Hering im Rigaischen Meerbusen und Lachs im Hauptbecken der Ostsee steigen und für Hering im Bottnischen Meerbusen, für Sprotte und Scholle gleichbleiben. Für alle übrigen Bestände schlägt die Kommission vor, die Fangmöglichkeiten zu verringern, unter anderem für Dorsch in der westlichen Ostsee um 11 Prozent und Hering in der westlichen Ostsee um 50 Prozent. Grundlage der Kommissionsvorschläge sind die neuesten verfügbaren wissenschaftlichen Gutachten und das Ziel, die Nachhaltigkeit der Fischbestände langfristig zu verbessern. Über die Kommissionsvorschläge müssen nun die zuständigen Minister der EU-Staaten entscheiden.
Corona-Impfstoff: Kommission unterzeichnet Vertrag mit AstraZeneca © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Dati Bendo

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides hat Donnerstag (27. August) für die Europäische Kommission einen Vertrag mit dem Pharmaunternehmen AstraZeneca unterzeichnet, der es den EU-Staaten ermöglichen wird, einen COVID-19-Impfstoff zu erwerben, sobald dieser verfügbar ist. Der damit in Kraft getretene Vertrag ist der erste, den die Europäische Kommission im Namen der EU-Mitgliedstaaten ausgehandelt hat. Auf seiner Grundlage werden alle Mitgliedstaaten nach einem bevölkerungsbezogenen Verteilungsschlüssel insgesamt 300 Millionen Dosen des AstraZeneca-Impfstoffs – zuzüglich einer Option auf weitere 100 Millionen Dosen – ankaufen können. Er könnte auch an Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen gespendet oder an europäische Länder weitergegeben werden.
EU-Außenminister beraten über Sanktionsliste für Belarus und Spannungen im östlichen Mittelmeer © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Mauro Bottaro

Bei einem informellen Austausch im sogenannten „Gymnich-Format“ sprechen die Außenminister der EU am 27. und 28. August in Berlin über aktuelle Themen europäischer Außenpolitik. Schwerpunkte sind Sanktionen gegen Verantwortliche für Wahlfälschungen und staatliche Gewalt in Belarus, die Spannungen im östlichen Mittelmeer und die Beziehungen zu Russland. Am Freitag gegen 14:30 Uhr werden der Hohe Vertreter Josep Borrell und Außenminister Heiko Maas gemeinsam eine Pressekonferenz geben, die live auf EbS übertragen wird. Gestern haben die EU-Verteidigungsminister in Berlin eine Debatte über aktuelle verteidigungspolitische Themen und über den Strategischen Kompass geführt, der Grundlage einer gemeinsamen strategischen Ausrichtung der EU-Verteidigungspolitik werden soll.
EU-Verteidigungsminister beraten in Berlin über Lage in Libyen, Mali, dem östlichen Mittelmeer und in Belarus © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Elyxandro Cegarra

Die EU-Verteidigungsministerinnen und -minister beraten Mittwoch (26. August) im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft in Berlin das erste Mal seit Beginn der Coronavirus-Pandemie in einem persönlichen, informellen Treffen über aktuelle außen- und sicherheitspolitische Entwicklungen.
EU verlangt Untersuchung des mutmaßlichen Giftanschlags auf Alexej Nawalny © Europäische Union, 2020, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Necati Savaş

Der Hohe Vertreter der EU für die Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, hat den mutmaßlichen Giftanschlag auf den russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny scharf verurteilt. Montag (24. August) hatte die Universitätsklinik Charité Berlin vorläufige Testergebnisse veröffentlicht, die auf eine Vergiftung Nawalnys hinweisen. „Es ist unerlässlich, dass die russischen Behörden unverzüglich eine unabhängige und transparente Untersuchung einleiten. Das russische Volk und die internationale Gemeinschaft fordern eine Aufarbeitung der Fakten hinter der Vergiftung von Herrn Nawalny. Die Verantwortlichen müssen zur Rechenschaft gezogen werden“, erklärte Borrell am Montagabend.