Beim Graffitiworkshop sprühen die Schülerinnen und Schüler vor Ideen Graffitiworkshop © ArL Leine-Weser

Europaministerin Osigus: Europa wird sichtbar, wenn wir Ideen einbringen

Hildesheim. In Kooperation mit dem Europäischen Informationszentrum Niedersachsen (EIZ) hat das Europabüro im Amt für Regionale Landesentwicklung Leine-Weser (ArL) einen fünftägigen Graffitiworkshop an der Realschule Himmelsthür angeboten. Zehn Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen sechs bis acht haben sich dabei künstlerisch mit europäischen Zukunftsthemen wie Klimawandel, Bildung, Migration und Sicherheit auseinandergesetzt und ihre Ideen auf die Schulfassade gesprüht. Am Freitag, dem 8. September, hat Europaministerin Wiebke Osigus gemeinsam mit Frank Heidrich, Stellvertreter der Landesbeauftragten Leine-Weser Frauke Patzke, die ausgezeichnete Europaschule besucht und zum Projektabschluss selbst die Spraydose in die Hand genommen.

„Europa bleibt so lange eine abstrakte Konstruktion im Kopf, bis wir sie mit Leben füllen. Besonders bei jungen Menschen, die mit den Errungenschaften der EU aufgewachsen sind und es gar nicht anders kennen, brauchen wir Aktionen, die zum Nachdenken anregen“, sagte Osigus. „Beim Entwerfen des Motivs haben sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Frage beschäftigt, was Europa für sie und ihr Leben hier in Niedersachsen bedeutet. Ihre Gedanken sind zum bleibenden Kunstwerk geworden. Das ist ein schönes Sinnbild: Europa wird sichtbar, wenn wir unsere Ideen einbringen“, so Osigus weiter. Sie hoffe, dass viele Menschen am 9. Juni 2024 zur Europawahl gehen. „Erstmals sind auch Jugendliche ab 16 Jahren wahlberechtigt – nutzt eure Stimme und gestaltet euer Europa“, appellierte die Ministerin an die Schülerinnen und Schüler.

Heidrich hob die Verankerung des europäischen Gedankens an der Realschule Himmelsthür hervor, die als eine von sieben Realschulen in Niedersachsen den Titel „Europaschule“ trägt: „Die Realschule Himmelsthür ist ein Vorbild in der europapolitischen Bildung. Die Werte dieser Schule wie Fairness, Toleranz und Verantwortung stehen im Einklang mit den europäischen Werten. Wir freuen uns, dieses besondere Projekt gemeinsam mit dieser engagierten Schule und ihren Schülerinnen und Schülern durchführen zu können,“ so Heidrich. „Mit dem Graffitikunstwerk kann das europapolitische Bewusstsein und der Spaß an Europa dauerhaft weitergetragen werden. Das Europabüro im Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser wird auch zukünftig den europäischen Gedanken und das Wertesystem mit engagierten jungen Menschen weiter in den Blick unserer Gesellschaft rücken,“ schloss er.

Hintergrund

Das Europabüro des ArL Leine-Weser versteht sich als Anlaufstelle für alle in der Region Leine-Weser, die mehr über Europa wissen wollen. Dafür erschließen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter europäische Informationsquellen und organisieren Veranstaltungen zu europäischen Themen. In enger Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie dem Europäischen Informationszentrum (EIZ) Niedersachsen liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Förderung des Europabewusstseins. Das Angebot richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger in der Region, besonders an Schulen.

Weitere Informationen: https://www.arl-lw.niedersachsen.de