01.07.2021 Brüssel. Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute (Donnerstag) einen Darlehensvertrag über 30 Millionen Euro mit dem belgischen Biotechnologieunternehmen Univercells unterzeichnet, um die Produktion großer Mengen prophylaktischer COVID-19-Impfstoffe in einer neuen Produktionsanlage zu ermöglichen und gemeinsam eine Impfstoff-Pipeline zu entwickeln. Dieses Risikodarlehen wird durch die InnovFin Infectious Diseases Finance Facility (IDFF) im Rahmen von Horizont 2020, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU für den Zeitraum 2014-2020, unterstützt.
Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Seit Beginn der Pandemie haben wir enorme Anstrengungen unternommen, um Europas Innovatoren zu unterstützen, wobei wir der Erforschung und Entwicklung sicherer und wirksamer Lösungen zur Bewältigung der Krise und ihrer Folgen Priorität eingeräumt haben. Unsere Finanzierungsinstrumente und die Zusammenarbeit mit der EIB haben auch dazu beigetragen, dass viele Spitzentechnologien zur Bekämpfung von COVID-19 entwickelt und eingesetzt werden konnten. Ich freue mich sehr, dass wir diese Unterstützung heute auf das innovative belgische Biotech-Unternehmen für seine neue COVID-19-Impfstoffproduktionsanlage und die Entwicklung einer Impfstoff-Pipeline ausweiten. Dies ist ein weiterer Schritt zur Wiederherstellung des normalen Lebens und zur Sicherstellung, dass wir auf zukünftige Pandemien besser vorbereitet sind.“
Die heute bekannt gegebene Partnerschaft wird einen Beitrag zum Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie leisten und gleichzeitig einen bedeutenden langfristigen Wert und Einfluss schaffen sowie die zukünftige Pandemievorsorge unterstützen. Das neue, vom IDFF unterstützte Darlehen an Univercells ergänzt eine frühere IDFF-Operation in Höhe von 20 Millionen Euro, die im Oktober 2019 unterzeichnet wurde. Diese Investition wird nicht nur die europäische Pandemiebereitschaft unterstützen, sondern aufgrund des innovativen Geschäftsmodells von Univercells (Hub-and-Spoke) auch die Verfügbarkeit von Impfstoffen und die Produktionsautonomie in Niedriglohnländern.
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Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland.