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Zuverlässiges Ergebnis in 30 Minuten: EU-finanziertes Forschungsprojekt bringt neue Schnelldiagnostik zu COVID-19 auf den Markt © Europäische Union, 2018, Quelle: EU-Kommission - Audiovisueller Dienst, Fotograf*in: Jennifer Jacquemart

20.05.2020 Brüssel. Wissenschaftler aus dem EU-geförderten Projekt „HG nCoV19-Test“ haben die Genehmigung erhalten, eine Schnelldiagnostik für COVID-19 auf den Markt zu bringen. Das neue tragbare Diagnosesystem liefert innerhalb von 30 Minuten genaue und zuverlässige Ergebnisse. Die irische Firma HiberGene, die das Projekt koordiniert, hat heute (Mittwoch) bekannt gegeben, dass sie für die CE-Kennzeichnung erhalten hat, die erforderlich ist, um es auf den Markt zu bringen.

EU-Forschungskommissarin Mariya Gabriel sagte: „Dies ist ein großartiges Beispiel für EU-Forschung. Es macht Mut zu sehen, dass diese Forscher sich der Herausforderung gestellt haben, dieses neue Diagnosesystem so schnell entwickelt und so eines der Ziele unseres ersten Aufrufs erreicht haben. Es ist von entscheidender Bedeutung, das Coronavirus schneller und genauer zu diagnostizieren, da es das Risiko einer weiteren Verbreitung des Virus verringert.“

„HG nCoV19-Test“ ist eines von 18 Projekten, die im Rahmen des EU-Forschungsprogramms „Horizont 2020“ 48,2 Mio. Euro für die Entwicklung von Diagnostika, Behandlungen, Impfstoffen und Bereitschaftsmaßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie erhalten.

An dem Projekt sind öffentliche und private Organisationen aus Irland, Italien, dem Vereinigten Königreich und China beteiligt. Die EU unterstützt HiberGene bereits seit Juli 2000, wobei sich ihre Förderung für dieses spezielle Projekt auf 930.000 Euro beläuft.

Seit Beginn der Pandemie steht die Kommission bei der Förderung von Forschung und Innovation und der Koordinierung der europäischen und weltweiten Forschungsanstrengungen an vorderster Front: Am 4. Mai sagte sie im Rahmen der Veranstaltung „Coronavirus Global Response“ insgesamt 1,4 Milliarden Euro zu, davon 1 Milliarde Euro im Rahmen des EU-Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont 2020, das auf die Entwicklung von Impfstoffen, neuen Behandlungsmethoden und Diagnoseinstrumenten zur Verhinderung der Ausbreitung des Coronavirus abzielt. Seit Januar 2020 wurden im Rahmen von Horizont 2020 bereits 474 Millionen Euro zur Bekämpfung des Coronavirus-Ausbruchs mobilisiert.

Links zum Thema:

Coronavirus: EU-funded research project brings new rapid diagnostic to the market
Nachricht der EU-Kommission vom 20.05.2020.

Reaktion der EU-Kommission auf die Coronavirus-Pandemie

Quelle dieser Informationen: EU-Nachrichten der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland